••  Der Mensch als Kind Gottes

Nachfolger Christi sollen glauben, dass Jesus der Sohn Gottes ist (Joh. 20:31Diese [Zeichen] aber sind geschrieben, dass ihr glaubet, Jesus sei Christus, der Sohn Gottes, und dass ihr durch den Glauben das Leben habet in seinem Namen. ). Wir sollen an Gott, den Vater, und an den Sohn glauben, somit an die leibliche Abstammung Christi vom allerhöchsten Gott. Dieser Sohn Gottes nennt seine Jünger „Brüder“ (Matth. 28:10Da sprach Jesus zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Geht hin und verkündigt es meinen Brüdern, dass sie gehen nach Galiläa; daselbst werden sie mich sehen.). Sie sind nicht geistlich, sondern körperlich Brüder. Aber sie sind nach dem Sündenfall in einem sündigen Körper und begrenzt auf die menschliche Erfahrung und sollen ihrer göttlichen Abstammung gemäß dem Bösen an sich und um sich den Rücken kehren. Auf diese Weise wird für die Menschen und für die Engel das Jüngste Gericht vorbereitet (1. Kor. 6:2-3[2] Wisst ihr nicht, dass die Heiligen die Welt richten werden? So nun die Welt von euch soll gerichtet werden, seid ihr denn nicht gut genug, geringe Sachen zu richten? [3] Wisset ihr nicht, dass wir über die Engel richten werden? Wie viel mehr über die zeitlichen Güter., Jes. 24:21-22[21] An jenem Tage aber wird es geschehen: da wird der HERR zur Rechenschaft ziehen das Heer der Höhe in der Höhe und die Könige der Erde auf der Erde; [22] und sie werden zusammen eingesperrt, wie man Gefangene zusammenholt in eine Grube, und eingeschlossen in einen festverschlossenen Kerker und erst nach langer Zeit abgeurteilt werden. [Menge-Übersetzung], Jud. 1:6Auch die Engel, die ihr Fürstentum nicht bewahrten, sondern verließen ihre Behausung, hat er behalten zum Gericht des großen Tages mit ewigen Banden in der Finsternis., siehe auch Eph. 3:10... auf dass jetzt kund würde den Fürstentümern und Herrschaften in dem Himmel an der Gemeinde die mannigfaltige Weisheit Gottes, ...).

Nach Hebr. 2:11-12 + 16-17[11] Sintemal sie alle von einem kommen, beide, der da heiligt und die da geheiligt werden. Darum schämt er sich auch nicht, sie Brüder zu heißen, [12] und spricht: „Ich will verkündigen deinen Namen meinen Brüdern und mitten in der Gemeinde dir lobsingen.“ ... [16] Denn er nimmt sich ja nicht der Engel an, sondern des Samens Abrahams nimmt er sich an. [17] Daher musste er in allen Dingen seinen Brüdern gleich werden, auf dass er barmherzig würde und ein treuer Hoherpriester vor Gott, zu versöhnen die Sünden des Volks. hat es den Anschein, dass Gott seine eigenen Kinder auf diese Erde gesetzt hat, wahre Kinder des allerhöchsten Gottes (an einen Ort gesetzt, an dem die Engel, die gesündigt hatten, mit Ketten der Finsternis gebunden waren, vgl. hier). Darum ist Jesus nach Röm. 8:29Denn welche er zuvor ersehen hat, die hat er auch verordnet, dass sie gleich sein sollten dem Ebenbilde seines Sohnes, auf dass derselbe der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern. der erstgeborene unter vielen Brüdern: Dem „Ebenbilde“ nach sind sie Christus gleich, so wie Adam im Ebenbilde des allerhöchsten Gottes geschaffen war. Christus nennt sich selbst „Sohn Adams“ (Joh. 12:34 Da antwortete ihm das Volk: Wir haben gehört im Gesetz, dass Christus ewiglich bleibe; und wie sagst du denn: „Des Menschen Sohn muss erhöht werden“? Wer ist dieser Menschensohn?, „Menschensohn“ lt. aramäischem Targum: bar adam = „Sohn Adams“). Der Titel Menschensohn kommt aber auch in allgemeiner Verwendung in der Bibel vor, z. B. in Jes. 51:12 Ich, ich bin euer Tröster. Wer bist du denn, dass du dich vor Menschen fürchtest, die doch sterben, und vor Menschenkindern [hebr. = ben adam], die wie Gras vergehen, ....

••  Der Teufel hinterlässt Nachkommen

Der Teufel kann nichts erschaffen. Er verführte und benutzte Geschöpfe Gottes in einem folgenschweren Komplott, dem Sündenfall (siehe noch einmal hier). 1. Mose 3:15Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe und zwischen deinem Samen und ihrem Samen. Derselbe soll dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen. ist wichtig zum Verständnis der Bibel und zum Verständnis des Weltlaufs: Gott spricht unmittelbar nach dem Sündenfall von Nachkommen der Schlange und von Nachkommen Evas. Zwischen beiden Gruppen verordnet Gott immerwährende Feindschaft. Da die beiden Gruppen sich von der Abstammung her unterscheiden, verordnet Gott hier Rassenkonflikte, die auch tatsächlich die Geschichte der Menschheit geprägt haben. Besonderer Segen und besondere Flüche schließen sich an bei den Söhnen Noahs, dann bei den Söhnen Abrahams, Isaaks usw. Der jeweilige Segen oder der jeweilige Fluch wird sich in der Entwicklung der Ethnien wiederfinden, wie sich heute leicht dokumentieren lässt.

Im Neuen Testament werden vehement die großen Unterschiede zwischen den beiden erstgenannten Gruppen, den leiblichen Kindern Gottes und den leiblichen Kindern des Teufels bestätigt. So vergleicht Jesus die Menschen, die in den Himmel kommen mit Weizen, der aufs Feld gesät wurde; den Samen, den der Teufel sät, vergleicht er hingegen mit Unkraut. Gott lässt beides zeitgleich miteinander wachsen (Matth. 13:24-30[24] Er legte ihnen ein anderes Gleichnis vor und sprach: Das Himmelreich ist gleich einem Menschen, der guten Samen auf seinen Acker säte. [25] Da aber die Leute schliefen, kam sein Feind und säte Unkraut zwischen den Weizen und ging davon. [26] Da nun das Kraut wuchs und Frucht brachte, da fand sich auch das Unkraut. [27] Da traten die Knechte zu dem Hausvater und sprachen: Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät? Woher hat er denn das Unkraut? [28] Er sprach zu ihnen: Das hat der Feind getan. Da sprachen die Knechte: Willst du denn, dass wir hingehen und es ausjäten? [29] Er sprach: Nein! auf dass ihr nicht zugleich den Weizen mit ausraufet, so ihr das Unkraut ausjätet. [30] Lasset beides miteinander wachsen bis zu der Ernte; und um der Ernte Zeit will ich zu den Schnittern sagen: Sammelt zuvor das Unkraut und bindet es in Bündlein, dass man es verbrenne; aber den Weizen sammelt mir in meine Scheuer.). An anderer Stelle werden die zwei Gruppen Spreu und Weizen genannt (Luk. 3:17 In seiner Hand ist die Wurfschaufel, und er wird seine Tenne fegen und wird den Weizen in seine Scheuer sammeln, und die Spreu wird er mit ewigem Feuer verbrennen.). Der größtmögliche Unterschied steckt in den Titulierungen „Gott“ und „Teufel“: Als Kinder Gottes oder als Götter werden die Menschen bezeichnet, an die das Wort Gottes gerichtet ist (Ps. 82:6-7[6] Ich habe wohl gesagt: „Ihr seid Götter und allzumal Kinder des Höchsten“; [7] aber ihr werdet sterben wie Menschen und wie ein Tyrann zugrunde gehen., Joh. 10:34-35[34] Jesus antwortete ihnen: Steht nicht geschrieben in eurem Gesetz: „Ich habe gesagt: Ihr seid Götter“? [35] So er die Götter nennt, zu welchen das Wort geschah – und die Schrift kann doch nicht gebrochen werden ..., Hos. 1:10... jedoch wird die Zahl der Kinder Israel dem Sand am Meer gleichen, der sich nicht messen und nicht zählen läßt; und es wird geschehen: statt daß man jetzt zu ihnen sagt: »Ihr seid ›Nicht-mein-Volk‹«, werden sie »Söhne des lebendigen Gottes« genannt werden. [Menge-Übersetzung]), als Kinder des Teufels oder als Teufel werden diejenigen bezeichnet, die Jesus widerstehen, ihn verraten etc. (Joh. 8:44Ihr stammt eben vom Teufel als eurem Vater und wollt nach den Gelüsten eures Vaters handeln. Der ist ein Menschenmörder von Anfang an gewesen und steht nicht in der Wahrheit, weil die Wahrheit nicht in ihm ist. Wenn er die Lüge redet, dann redet er aus seinem eigensten Wesen heraus, denn er ist ein Lügner und der Vater von ihr (d.h. von der Lüge). [Menge-Übersetzung], Joh. 6:70Jesus antwortete ihnen: Habe ich nicht euch zwölf erwählt? und – euer einer ist ein Teufel!, Apg. 13:6-10[6] Und da sie die Insel durchzogen bis zu der Stadt Paphos, fanden sie einen Zauberer und falschen Propheten, einen Juden, der hieß Bar-Jesus; ... [9] Saulus aber, der auch Paulus heißt, voll heiligen Geistes, sah ihn an [10] und sprach: O du Kind des Teufels, voll aller List und aller Schalkheit, und Feind aller Gerechtigkeit, du hörst nicht auf, abzuwenden die rechten Wege des Herrn; ...)***Interessanterweise beziehen sich alle drei Bibelstellen auf Juden..

So wie in diesem Kommentar zu 1. Mose 4:1-2 ausgeführt, muss es im Sündenfall zu einer sexuellen Sünde zwischen Eva und der Schlange gekommen sein. Das ist keine neue Entdeckung, siehe z. B. das apokryphe Protoevangelium des JakobusSie war aber im sechsten Monat, und siehe, da kam Joseph von seinen Bauten wieder zurück. Und als er in sein Haus eintrat, musste er bei ihrem Anblick feststellen, dass sie in anderen Umständen war. Und er schlug sich voller Unmut ins Gesicht und warf sich zu Boden auf die Decke und weinte bitterlich und sagte: „Mit was für einem Gesicht soll ich nun hingehen zu dem Herrn, meinem Gott? Was soll ich wohl beten wegen dieses Mädchens? Denn als Jungfrau habe ich sie aus dem Tempel des Herrn, meines Gottes, übernommen und habe sie nicht behütet. Wer mag der sein, der mich hintergangen hat? Wer hat diese Schandtat in meinem Hause begangen und die Jungfrau befleckt? Hat sich an mir etwa die Geschichte von Adam wiederholt? Denn wie zu der Stunde, da er dem Lobpreis Gottes sich widmete, die Schlange kam und Eva allein antraf und ihren Betrug ausführte, so ist's auch mir ergangen.“ Und er stand auf von der Decke und rief Maria herbei und sagte zu ihr: „Du für Gott in Obhut Genommene, warum hast du das getan? Hast du den Herrn deinen Gott ganz vergessen? Warum hast du deine Seele so erniedrigt, du, die im Allerheiligsten auferzogen worden ist und Nahrung empfangen hat aus der Hand eines Engels?“ Sie aber weinte bitterlich, und sie sagte: „Rein bin ich und weiß von keinem Mann.“ Und Joseph sagte zu ihr: „Woher ist dann das in deinem Leibe?“ Sie aber sagte: „So wahr der Herr mein Gott lebt, ich weiß nicht, woher ich es habe.“

aus: Protoevangelium des Jakobus: Genesis Marias
aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. oder den Targum JonathanDer Targum ist die Übersetzung des Alten Testamens ins Aramäische, die Sprache, die nach der Babylonischen Gefangenschaft zur Alltagssprache in Israel wurde. Der Targum Jonathan ist eine Mischung aus Übersetzung und stellenweise eingeflochtenen Kommentaren. Hier die ersten beiden Verse aus 1. Mose 4:

[1] And Adam knew Hava his wife, who had desired the Angel; and she conceived, and bare Kain; and she said, I have acquired a man, the Angel of the Lord.

[2] And she added to bear from her husband Adam his twin, even Habel. And Habel was a shepherd of the flock, but Kain was a man working in the earth.

Übersetzung: John Wesley Etheridge, London, 1862
aus dem 3. Jahrhundert n. Chr., vgl. auch 2. Kor. 11:2-3[2] Denn ich eifere um euch mit göttlichem Eifer; denn ich habe euch vertraut einem Manne, dass ich eine reine Jungfrau Christo zubrächte. [3] Ich fürchte aber, dass, wie die Schlange Eva verführte mit ihrer Schalkheit, also auch eure Sinne verrückt werden von der Einfalt in Christo.. Der Same der Schlange (Linie Kains) breitete sich nach dem Sündenfall schnell aus. Wegen der Bosheit auf Erden schickte Gott die Sinflut. Allein Noah und seine Familie sollte überleben. Vermutlich war er rein adamitsch, seine Ehefrau wohl aber nicht und damit auch seine drei Söhne nicht, und die drei Ehefrauen seiner Söhne vielleicht auch nicht oder nicht alle, sodass nach der Sintflut alle Menschen mehr oder weniger Anteil an der Linie Kains bekommen hatten, aber in unterschiedlichem Ausmaß. Die Auswahl Abrahams, Isaaks und Jakobs wird wohl aus einem Teil der Menschheit gewesen sein, der keinen oder nur geringsten Anteil an der Linie Kains hatte. Das kann man u. a. daraus ableiten, dass Adam ethnisch weiße Merkmale hatte, Esau auch, und Jakob aus einem eindeutig weißen Zweig der Verwandschaft seine Frau wählte, siehe die Seite weiße Hebräer.

••  Es gibt individuelle Unterschiede

Alle Menschen sind gefallen dadurch, dass Adam vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen aß und bedürfen der Erlösung. Im selben Sündenfall kam der Same der Schlange in die Welt, dem verordnet ist, gegen die Kinder Gottes feindselig zu sein. Die Kinder Gottes waren zunächst die Nachfahren aus der Linie Adam und Eva. Nach der Sintflut gab es diese Linie nicht mehr ganz rein, am ehesten vermutlich in Sem, dem Sohn Noahs, darum erklärt Gott sich zum Gott Sems, 1. Mose 9:26-27[26] und sprach weiter: Gelobt sei der HErr, der Gott Sems; und Kanaan sei sein Knecht! [27] Gott breite Japheth aus, und lasse ihn wohnen in den Hütten des Sem; und Kanaan sei sein Knecht!. In diesen Versen sind die drei Rassen der Erde angesprochen und werden mit verschiedenen Schicksalen behaftet. Aus den Semiten (= den Weißen) erwählt sich Gott später sein Volk Israel, das ebenfalls rassisch weiß in Erscheinung tritt, siehe noch einmal die Seite weiße Hebräer.

So wie Israel die Gotteskindschaft gehört (Jer. 31:9Sie werden weinend kommen und betend, so will ich sie leiten; ich will sie leiten an den Wasserbüchen auf schlichtem Wege, dass sie sich nicht stoßen; denn ich bin Israels Vater, so ist Ephraim mein erstgeborener Sohn.), so ist, pauschal gesprochen und der Idee einer weltweiten Mission zum Trotz, den anderen Völkern die Anbetung der Dämonen verordnet: 5. Mose 4:19-20[19]... dass du auch nicht deine Augen aufhebest gen Himmel und sehest die Sonne und den Mond und die Sterne, das ganze Heer des Himmels, und fallest ab und betest sie an und dienest ihnen, welche der HErr, dein Gott, verordnet hat allen Völkern unter dem ganzen Himmel. [20] Euch aber hat der HErr angenommen und aus dem eisernen Ofen, nämlich aus Ägypten, geführt, dass ihr sein Erbvolk sollt sein, wie es ist an diesem Tag.. Während des Tausendjährigen Reichs, wenn Christus auf Erden regiert, werden fremde Völker in Jerusalem ihre Reverenz erweisen (Micha 4:1-5[1] In den letzten Tagen aber wird der Berg, darauf des HErrn Haus ist, fest stehen, höher denn alle Berge, und über die Hügel erhaben sein, und die Völker werden dazu laufen, [2] und viele Heiden werden gehen und sagen: Kommt, lasst uns hinauf zum Berge des HErrn gehen und zum Hause des Gottes Jakobs, dass er uns lehre seine Wege und wir auf seiner Straße wandeln! Denn aus Zion wird das Gesetz ausgehen und des HErrn Wort aus Jerusalem. [3] Er wird unter großen Völkern richten und viele Heiden strafen in fernen Landen. Sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Spieße zu Sicheln machen. Es wird kein Volk wider das andere ein Schwert aufheben und werden nicht mehr kriegen lernen. [4] Ein jeglicher wird unter seinem Weinstock und Feigenbaum wohnen ohne Scheu; denn der Mund des HErrn Zebaoth hat's geredet. [5] Denn ein jegliches Volk wandelt im Namen seines Gottes; aber wir wandeln im Namen des HErrn, unseres Gottes, immer und ewiglich.). Die Aufforderung an andere Völker, den Gott Israels zu kennen und zu fürchten, existiert, (1. Kön 8:43... so wollest du hören im Himmel, im Sitz deiner Wohnung, und tun alles, darum der Fremde dich anruft, auf dass alle Völker auf Erden deinen Namen erkennen, dass sie auch dich fürchten wie dein Volk Israel und dass sie innewerden, wie dieses Haus nach deinem Namen genannt sei, das ich gebaut habe., 1. Kön 8:59-60[59] Und diese Worte, die ich vor dem HErr gefleht habe, müssen nahekommen dem HErrn, unserem Gott, Tag und Nacht, dass er Recht schaffe seinem Knecht und seinem Volk Israel, ein jegliches zu seiner Zeit, [60] auf dass alle Völker auf Erden erkennen, dass der HErr Gott ist und keiner mehr.)***Persönliche Bekehrungen von Menschen aus allen Völkern sind also möglich und erwünscht, aber zugleich ist der Weg der Völker 5. Mose 4:19 unterworfen: So ergibt sich im Umfeld einer aktiven Mission durchaus eine ernste Willigkeit, sich dem christlichen Glauben zuzuwenden, alleingelassen kehren in denselben Gesellschaften aber schnell die früheren Elemente des Naturglaubens zurück. und das Wort Gottes kann den selig machen, der es annimmt, aber nicht jeder kann es annehmen, siehe Joh. 10:26-27[26] Aber ihr glaubet nicht; denn ihr seid von meinen Schafen nicht, wie ich euch gesagt habe. [27] Denn meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie; und sie folgen mir, ..., vgl. auch Ps. 58:3Die Gottlosen sind verkehrt von Mutterschoß an; die Lügner irren von Mutterleib an.. Gott verdammt, wen er vorhatte zu verdammen und ist darin sicherlich vollkommen gerecht. Luthers empfehlenswerte Diatribe vom freien Willen spricht zu diesem Thema, siehe auch Röm. 9:20-22[20] Ja, lieber Mensch, wer bist du denn, dass du mit Gott rechten willst? Spricht auch ein Werk zu seinem Meister: Warum machst du mich also? [21] Hat nicht ein Töpfer Macht, aus einem Klumpen zu machen ein Gefäß zu Ehren und das andere zu Unehren? [22] Derhalben, da Gott wollte Zorn erzeigen und kundtun seine Macht, hat er mit großer Geduld getragen die Gefäße des Zorns, die da zugerichtet sind zur Verdammnis; ....

Röm. 2:11Denn es ist kein Ansehen der Person vor Gott. sagt, dass die äussere Erscheinung eines Menschen vor Gott keine Bedeutung hat. Es mag sein, dass jemand nach seiner israelitischen Abstammung im Buch des Lebens steht, aber wegen seiner Taten bald nicht mehr (Psalm 69:27-28[27] Lass sie in eine Sünde über die andere fallen, dass sie nicht kommen zu deiner Gerechtigkeit. [28] Tilge sie aus dem Buch der Lebendigen, dass sie mit den Gerechten nicht angeschrieben werden.). Gott sieht auf das Innere eines Menschen (2. Chr. 16:9Denn die Augen des HERRN überschauen die ganze Erde, damit er seine Macht zum Heil für die erweise, deren Herz ungeteilt auf ihn gerichtet ist. Du hast in diesem Fall töricht gehandelt; denn von nun an wirst du (unablässig) Kriege zu führen haben. [Menge-Übersetzung]) und auf die Taten. Die Unterschiede zwischen den beiden Gruppen – der, die in den Himmel kommt und der, die in die Hölle kommt – fallen nach irdischen Maßstäben möglicherweise kaum auf (Luk. 17:35-36[35] Zwei werden mahlen miteinander; eine wird angenommen, die andere wird verlassen werden. 36] Zwei werden auf dem Felde sein; einer wird angenommen, der andere wird verlassen werden.), sind mitunter nur Regungen des Herzens (Apg. 5:4-5[3] Petrus aber sprach: Ananias, warum hat der Satan dein Herz erfüllt, dass du dem heiligen Geist lögest und entwendetest etwas vom Gelde des Ackers? [4] Hättest du ihn doch wohl mögen behalten, da du ihn hattest; und da er verkauft war, war es auch in deiner Gewalt. Warum hast du denn solches in deinem Herzen vorgenommen? Du hast nicht Menschen, sondern Gott gelogen., Apg. 8:22Darum tue Buße für diese deine Bosheit und bitte Gott, ob dir vergeben werden möchte die Tücke deines Herzens.). Der Unterschied mag darauf reduziert sein, dass der eine Mensch glauben will und es auch vermag, der andere nicht glauben will und es auch nicht kann; entsprechend fallen seine Taten aus (Jak. 2:22-24[22] Da siehest du, dass der Glaube mitgewirkt hat an seinen Werken, und durch die Werke ist der Glaube vollkommen geworden; [23] und ist die Schrift erfüllt, die da spricht: „Abraham hat Gott geglaubt, und das ist ihm zur Gerechtigkeit gerechnet,“ und er ward ein Freund Gottes geheißen. [24] So sehet ihr nun, dass der Mensch durch die Werke gerecht wird, nicht durch den Glauben allein.). Wir Menschen sollen über andere Menschen nicht urteilen (Matth. 7:1Richtet nicht, auf dass ihr nicht gerichtet werdet.).

Die ethnischen Grenzen sind kein Hindernis, persönlich den Gott des Himmels und der Erde und seinen Sohn Jesus Christus anzubeten und auf die ewige Seligkeit zu hoffen. Im Himmel bleibt ein wichtiger Unterschied aber bestehen: Das Volk Israel, das im neuen Jerusalem in der Gegenwart Gottes lebt, ist getrennt von den Völkern umher, die ebenfalls in Herrlichkeit leben und ihre Herrlichkeit in die Stadt tragen (Off. 21:24-27[24] Die Völker werden in ihrem Lichte wandeln, und die Könige der Erde bringen ihre Herrlichkeit in sie hinein. [25] Ihre Tore werden am Tage niemals verschlossen werden, denn Nacht wird es dort nicht mehr geben, [26] und man wird die Herrlichkeit und die Pracht (= Kostbarkeiten) der Völker in sie hineinbringen. [27] Und niemals wird etwas Unreines in sie hineinkommen und niemand, der Greuel (oder: Götzendienst) und Lüge übt, sondern nur die, welche im Lebensbuche des Lammes verzeichnet stehen. [Menge-Übersetzung]). Es ist genau dieser Umstand – dass es Völker im Himmel gibt, die außerhalb des neuen Jerusalem leben werden –, der einen zuversichtlich machen kann zu folgern, dass auf dieser Erde auch außerhalb Israels zahlreiche Menschen der ewigen Seligkeit würdig werden.

••  Der Teufel reklamiert Erwählung

Obwohl die Bibel von Segen und Fluch für ganze Völker und Ethnien spricht und die Geschicke der Menschen insgesamt diesen Prophetien unterwirft, ist damit nicht jedes persönliche Schicksal festgeschrieben. Auf diesen Webseiten geht es aber nicht um persönliche Buße und Wiedergeburt, sondern um ein Verständnis der Wege der Völker und ihrer Abhängigkeit von biblischen Prophetien: Schöpfer der Welt ist der Gott Israels; und er macht Unterschiede zwischen den Menschen. Darum gilt: Wohltaten, die vor Gott zählen, sind immer Wohltaten an den Kindern des Lichts und niemals Wohltaten am Samen der Schlange (Matth. 25:40Und der König wird antworten und sagen zu ihnen: Wahrlich ich sage euch: Was ihr getan habt einem unter diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan., 2. Chron. 19:2Und es ging ihm entgegen hinaus Jehu, der Sohn Hananis, der Schauer, und sprach zum König Josaphat: Sollst du so dem Gottlosen helfen, und lieben, die den HErrn hassen? Und um deswillen ist über dir der Zorn vom HErrn.).

Der Satan will die Erwählung Israels hinwegtun und alle Menschen gleich gemacht sehen. Der Satan will statt der Erwählung Israels die Erwählung seines eigenen Samens erzwingen. Damit will er seine Revolte gegen Gott doch noch zum Erfolg führen. Er hat mehrmals seinen Samen in die Linie des erwählten Israels einzumogeln versucht (Kain, Ismael, Esau, siehe Bild links). Er hat ein unechtes Volk der Juden herangebildet und mit ihnen ein unechtes Israel ins verheißene Land gesetzt, und er wird sehr bald einen unechten, Wunder vollbringenden, falschen Christus, den Antichristen, erscheinen lassen. Christus wird ihn bei seiner Wiederkunft auslöschen (2. Thess. 2:8-9[8] ... und alsdann wird der Boshafte offenbart werden, welchen der Herr umbringen wird mit dem Geist seines Mundes und durch die Erscheinung seiner Zukunft ihm ein Ende machen, [9] ihm, dessen Zukunft geschieht nach der Wirkung des Satans mit allerlei lügenhaftigen Kräften und Zeichen und Wundern ...). Christus kommt für sein Volk. Christus, der Friedefürst, bringt seinem Volk, „Davids Königreich“, den Frieden (Jes. 9:5-6[5] Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ist auf seiner Schulter; und er heißt Wunderbar, Rat, Kraft, Held, Ewig-Vater Friedefürst; [6] auf dass seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende auf dem Stuhl Davids und in seinem Königreich, dass er's zurichte und stärke mit Gericht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. Solches wird tun der Eifer des HErrn Zebaoth.), aber nicht der Welt (Luk. 12:51 [Luth.]Meinet ihr, dass ich hergekommen bin, Frieden zu bringen auf Erden? Ich sage: Nein, sondern Zwietracht.). Was Luther in Luk. 12:51 „Zwietracht“ nennt, ist treffender „Trennung“: Luk. 12:51 [v. Ess]Meinet ihr, ich sey gekommen, Frieden auf Erden zu bringen? Keineswegs, sage ich euch, sondern Trennung. [van-Ess-Übersetzung]. Trennung ist verordnet: 2. Kor. 6:14-18[14] Gebt euch nicht dazu her, mit Ungläubigen (= Heiden) an einem fremdartigen Joch zu ziehen! Denn was haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit miteinander gemein? Oder was hat das Licht mit der Finsternis zu schaffen? [15] Wie stimmt Christus mit Beliar überein, oder welche Gemeinschaft besteht zwischen einem Gläubigen und einem Ungläubigen? [16] Wie verträgt sich der Tempel Gottes mit den Götzen? Wir sind ja doch der Tempel des lebendigen Gottes, wie Gott gesagt hat (3.Mose 26,11-12): „Ich werde unter ihnen wohnen und wandeln; ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein.“ [17] Darum (Jes 52,11): „Geht aus ihrer Mitte hinweg und sondert euch (von ihnen) ab“, gebietet der Herr, „und rührt nichts Unreines an, so will ich euch aufnehmen“ und (2.Sam 7,14): [18] „Ich will euch ein Vater sein, und ihr sollt mir Söhne und Töchter sein“, sagt der Herr, der Allmächtige. [Menge-Übersetzung]. Die Gebete für den Frieden in aller Welt und zwischen allen Menschen wird Gott nicht erhören, weil sie allein die Ziele des Satans formulieren, der die bedingungslose Inklusion durchsetzen will. Der Teufel säte das Unkraut, um den Weizen zu ersticken. Der Same der Schlange muss die Kinder Gottes angreifen, wie verordnet (1. Mose 3:15Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe und zwischen deinem Samen und ihrem Samen. Derselbe soll dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen.). Die Feindseligkeit gegen die Kinder Gottes ist aber ein Angriff auf Gott selbst. Dass Gott dem Satan Feindseligkeit auferlegt hat, mag man als Hinweis deuten, dass die Konflikte dieser Welt dem Richturteil zuarbeiten müssen, das dereinst über die unsichtbare Welt ergehen wird.

Israel ist in Gottes Hand ein Werkzeug (Jer. 51:20Du bist mein Hammer, meine Kriegswaffe; durch dich zerschmettere ich die Heiden und zerstöre die Königreiche; ...). Der Same der Schlange will den Samen des lebendigen Gottes ausschalten, statt dessen gar für sich die Erwählung reklamieren, die allein Israel verkündigt ist (vgl. Mal. 1:1-4[1] Dies ist die Last, die der HErr redet wider Israel durch Maleachi. [2] Ich habe euch lieb, spricht der HErr. So sprecht ihr: „Womit hast du uns lieb?“ Ist nicht Esau Jakobs Bruder? spricht der HErr; und doch habe ich Jakob lieb [3] und hasse Esau und habe sein Gebirge öde gemacht und sein Erbe den Schakalen zur Wüste. [4] Und ob Edom sprechen würde: Wir sind verderbt, aber wir wollen das Wüste wieder erbauen! so spricht der HErr Zebaoth also: Werden sie bauen, so will ich abbrechen, und es soll heißen die verdammte Grenze und ein Volk, über das der HErr zürnt ewiglich.). Das ist die zentrale Auseinandersetzung auf der Erde. Darum ist Gottes Wort voller ethnisch-rassischer Richtlinien und Prophezeiungen. Dass zu diesem Zeitpunkt in der Menschheitsgeschichte Denkvorschriften erlassen werden, die die biblischen ethnischen Differenzierungen verbieten, zeigt an, dass wir uns im letzten und schlimmsten Stadium des Aufbegehrens der satanischen Mächte gegen Gott befinden: Der Same der Schlange erhebt den Anspruch auf Göttlichkeit: Alle Menschen sind für ganz und gar gleich zu halten. Es darf kein Unterschied mehr sein zwischen Mann und Frau, zwischen homo und hetero, zwischen Kind und Eltern, zwischen Völkern, zwischen Religionen und vor allem: nicht zwischen Rassen. Auf diesem Wege soll gleich werden und sich vermischen, was ungleicher nicht sein kann. Die Rolle der Nachfahren Kains, Ismaels und Esaus ist in diesem Konflikt zwischen Gott und Satan augenfällig:


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