Glaubensfragen 

••  Dem Konflikt zwischen Evolutionsdogma und Schöpfungsbericht weichen viele Christen aus, indem sie den Schöpfungsbericht mit der Evolutionstheorie verquicken zu einer neuen Version der Schöpfung, derzufolge Gott die Vorgänge der Evolution gesteuert habe (die doch per definitionem ungesteuert sind). Der „gesteuerte Zufall“, dem in dieser Verquickung das Wort geredet wird, ist ein schwarzer Schimmel – eine Widersinnigkeit.

••  Die falsche und lachhafte Theorie von der Selbstentstehung des Universums und des Lebens hat Einfluss auf den Glauben: Mit wissenschaftlichem Gestus werden Menschen dahin geführt, die Auseinandersetzung mit dem Leben nach dem Tod – die Erwartung von Himmel und Hölle – gering zu schätzen.

••  Wir sind die heliozentrische Weltsicht gewöhnt, sie erscheint uns sicher und bewiesen. Aber sie ist alles andere als bewiesen. Sie kam wissenschaftlich in Mode, um so mittelbar die Aussagen der Bibel zu relativieren. Es lohnt sich anzuschauen, wie wissenschaftlich solide eine geozentrische Weltsicht ist, siehe die Seite Relativität.

••  Die Evolutionstheorie bringt als Nebeneffekt mit sich, dass Gott nicht mehr als Richter aller Menschen gefürchtet wird: Die Fülle von Fossilien, die überall auf der Erde ein Beleg von Gottes Strafgericht, der Sintflut, sind, werden neu gedeutet als Beleg einer Aufwärtsentwicklung der Lebewesen.

••  Wenn es auch recht einfach ist zu zeigen, dass eine Selbstentstehung des Lebens unmöglich ist, ergibt sich daraus nicht zwingend, dass Gott alles auf genau die Weise erschaffen hat, die der biblische Schöpfungsbericht überliefert. Möglich ist jedoch aufzuzeigen, dass die geologischen, fossilen und anderen Befunde sehr, sehr gut mit dem Schöpfungsbericht in Übereinstimmung sind, siehe Erdgeschichte ff, so dass derjenige, der will, dem biblischen Schöpfungsbericht mit sehr, sehr guten Gründen Glauben schenken kann.

••  Selbst die besten und stärksten Argumente, die Evolutionsverfechter für ihre Theorie reklamieren, sind solche, die keinerlei Beweischarakter haben und ebenso gut die Schöpfungsthese belegen könnten. Ein paar Beispiele:

EvolutionsstandpunktSchöpfungsstandpunkt
Die ungeheure Artenfülle in den Fossilfunden belegt Übergänge zwischen primitiven Entwicklungsstadien und heute lebenden ArtenDie ungeheure Artenfülle in den Fossilfunden belegt, dass nur perfekt funktionale Lebewesen existiert haben und die reklamierten nicht-perfekten Übergangsstadien eben nicht existierten. Die fossile Artenfülle belegt, dass die Zahl der Arten abgenommen hat (Artenschwund) und nicht zugenommen hat. Die große Zahl gut erhaltener, nicht verwester, fossiler Land- und Meerestiere ist zudem ein Indiz für eine Katastrophe mit Wasser: die Sintflut.
Morphologische Ähnlichkeiten, wie beispielsweise die Fünf-Finger-Anlage bei Wirbeltieren, belegen gemeinsame Vorfahren.Ein systematisch handelnder Schöpfer hat verwandtschaftliche Nähe der Geschöpfe zueinander und zum Menschen gewollt. Hätten die Arten sich nach dem Zufallsprinzip entwickelt, wäre ein denkbarer zwischenartlicher Bezug längst verloren gegangen.
Ähnliche Gene in unterschiedlichen Arten belegen ihre Abstammung von gemeinsamen Vorfahren.Lebewesen, die von Photosynthese oder Photosyntheseprodukten leben, ähneln sich naheliegenderweise in ihrem Stoffwechsel. Ähnlichkeiten in den Genen sind darum sinnvoll, besonders wenn die Gene optimale chemische Abläufe codieren.
Der in allen Lebewesen verwendete genetische Code, die Nukleobasen Adenin, Guanin, Cytosin und Uracil, ist der Beweis für den gemeinsamen Stammbaum aller Lebewesen.Die Verwendung der Nukleobasen Adenin, Guanin, Cytosin und Uracil in allen Lebewesen gibt Zeugnis, dass nicht der Zufall, sondern ein optimales Design hinter allen Lebensvorgängen steckt. Der Schöpfer weist sich in allen Geschöpfen damit als derselbe aus.
Die besondere genetische Nähe einiger Primaten zum Menschen belegt ihre Abstammung von gemeinsamen Vorfahren.Die besondere genetische Nähe einiger Primaten zum Menschen belegt die im Sündenfall angedeutete Kreuzung des höchsten aller Primaten („Schlange“) mit dem Menschen (Eva), siehe Genesis 3.
Darwins Kampf ums Überleben ist evident.Der Fluch des Sündenfalls ist evident und erklärt Bosheit und Egoismus.
Die Tatsache, dass Leben auf der Erde existiert, ist Beweis, dass trotz aller Unwahrscheinlichkeiten Evolution stattgefunden hat.Die Tatsache, dass Leben auf der Erde existiert, obwohl eine Selbstentstehung doch unmöglich ist, legt nahe, dass eine Schöpfung stattgefunden haben muss.


••  Viele alltägliche Phänome sind plausibel, wenn Schöpfung und Sündenfall historische Ereignisse waren. Hier sind einige Beispiele:

BeobachtungKommentar
Alle höheren Lebewesen altern und sterben.Wie kann Altern und natürliches Sterben durch Selektion favorisiert worden sein? Bakterien und Einzeller altern schließlich auch nicht, sondern teilen sich immerfort.
Die Thymusdrüse, die vor Infektionskrankheiten schützt, ist nur bei Babys aktiv.Wären die Kräfte der Evolution am Werk, müsste sich durch Selektion eine lebenslang funkionierende Thymusdrüse durchgesetzt haben.
Das Glück auf Erden gibt es nicht, obwohl es alle suchen.Zufallsgesteuerte Evolution müsste auch glückliche Existenzen möglich machen. Tatsächlich aber hat jedes Menschenleben viel Kummer und Mühe.
Viele Menschen machen reale Erfahrungen mit Gott.Wäre das Leben zufällig entstanden, gäbe es keine Gebetserhörungen und keine Lebensveränderungen durch den Glauben an Jesus Christus. Solche Erfahrungen sind aber in großer Zahl bezeugt.
Menschen können Gutes oder Böses tun, das weit über die menschlichen Möglichkeiten hinausgeht.Manche Menschen sind zu selbstloser Liebe und Gutem fähig. Ihre Kraft dazu scheint nicht von dieser Welt. Das Böse, zu dem Menschen fähig sind, kann ebenfalls so groß sein, dass man auf den Einfluss unsichtbarer Mächte schließen muss.
Menschen haben ein Wesen, eine Persönlichkeit, einen Geist, der ihnen eigen ist, der im Körper wohnt, aber nicht stofflich ist, sich auch nicht nachvollziehbar aus der Funktion der Zellen ergibt.Wenn durch einen Schlaganfall ein Teil des Gehirns ausfällt, können neue Fakultäten in anderen Bereichen des Gehirns antrainiert werden. Die Persönlichkeit des Menschen ändert sich dadurch nicht. Es gibt viele Indizien, dass der Mensch eine Seele hat.